Restaurierung MB 206 D - Weinsberg

Hallo,

mein Bus steht zum Verkauf.
Sofern ernsthaftes Interesse besteht, bitte ich um realistische Angebote.

Derzeit ist der Zylinderkopf wegen def. Dichtung demontiert.
Eine zweiten Motor (Zustand unbekannt, aber dreht) gibt es mit dazu.

Gruß
Bodo

Hallo,

Kopf 1 ist von einem 220 D. In diesem sind 3 Bohrungen mehr als in dem Kopf 2.
Kann ich Kopf 1 durch Kopf 2 ersetzen?
Kopf 1 hat die Nr. 615 016 1101
Kopf 2 hat die Nr. 615 016 2301
Sind das Wasser- oder Ölbohrungen?
Zu welchen Motoren gehören die Köpfe?

Gruß
Bodo

So sieht man es vielleicht besser

Da ich mit diesem Motor nicht weiter komme, habe ich mir einen weiteren besorgt.
Es ist ein OM 615.939
Zu diesem Motor habe ich drei Fragen.
1.) Kann ich die Unterdruckpumpe einfach entfernen und die Öffnung am Motorblock mit passendem Deckel verschließen?
2.) Sind die Einstelldaten (z.B. Ventilspiel) wie bei allen anderen OM 615 gleich? (Im Werkstatthandbuch wird der 939 nicht erwähnt).
3.) Hinter der ESP ragt ein Wasserrohr (90 Grad gebogen) aus dem Zylinderkopf. Wo sollte dieser angeschlossen werden?
Gruß
Bodo

Moin Bodo,
leider kenne ich mich mit den Dieseln nicht aus. Aber beim Treffen in Gräveneck war ein Spezialist, der sehr tief in der Materie drinsteckte. Vielleicht hast du ihn dort auch kennengelernt, sonst frage doch Jens einmal (ich weiß leider nicht mehr, wer es war).
Hier habe ich eine Seite mit einer Übersicht gefunden: https://www.goherrmanns.de/motoren/diesel-motoren/om615/, vielleicht kann dort jemand weiterhelfen.
Bei Youtube hatte ich vor längerer Zeit einen Wechsel der Wirbelkammer verfolgen können. Der Hauptdarsteller war sehr fit in diesem Metier. Ich glaube, er hatte MB 100 fit gemacht für Afrika.
Der Diesel ist sehr weit verbreitet, da müsste man doch jemanden finden, der weiterhelfen kann. Bis zum Treffen wirst du das doch hoffentlich schaffen.
Viele Grüße von der Küste
Ralf

Hallo Ralf,

sorry für die verspähtete Nachricht und vielen Dank für die Einladung zum Treffen.
Leider war mein Bus zum Treffen nicht fertig geworden.

Nun läuft er wieder, jedoch ist mir gestern der Vorglühwiderstand durchgebrannt.
Mal sehen wo ich auf die schnelle einen neuen bekomme.

Kann mir wer sagen welchen Widerstand ich kaufen muss?

Gruß
Bodo

Moin Bodo,
es freut mich zu hören, dass der Motor wieder läuft.
Die originale Vorglühanlage ist nicht sehr effektiv und verbraucht unnötig viel Leistung, was im Winter bei schwacher Batterie oft Probleme bereiten kann.
Deshalb habe ich meinen Borgward-Diesel auf eine Schnellstart-Vorglühanlage umgebaut. Ich hatte die Teile von einem alten Granada-Diesel verwendet.
Hier ist eine gute Beschreibung der Vorteile:
https://www.strichacht-forum.de/knowhow-v2/images/1/17/Schnellstartgluehanlage.pdf

Von Beru gibt es einen Umrüstkit (Beru SR002), hier ist allerdings kein Glühzeitsteuerrelais vorhanden. Dieses Relais könnte man aber auch günstig von anderen Fahrzeugen nehmen, wenn es automatisiert werden soll, ansonsten ist Handarbeit angesagt.
Ich würde kein Geld für den Vorwiderstand ausgeben, sondern auf Schnellstartkerzen umrüsten. Die Vorteile sprechen für sich.

Viele Grüße von der Küste
Ralf

Hallo Bodo,

wenn du es original haben möchtest, benötigst du diesen Widerstand mit Schaltkontakt (Bimetall) für die
Kontrollleuchte:

https://www.ebay.de/itm/232822633907?hash=item36354f75b3:g:I7EAAOSwzXtbMyKS

Schade, ich war die letzte zeit nicht hier drin. Hätte dir sonst gerne geholfen mit dem Zylinderkopfumbau.
Es gibt Blöcke mit zusätzlichen Kühlschlitzen zwischen den Zylindern, diese benötigen die zweite Bohrung im Kopf
für die Wasserzirkulation.

Schade, dass du den Bus verkaufen möchtest. Hast du die Lust dran verloren?

VG,
Micha

Hallo Micha,

vielen Dank für den Link und ja, ich hatte die Lust verloren.
Zuerst kaufte ich einen Zylinderkopf, ließ in planen und schliff die Ventile ein, welche jedoch einfach nicht dicht werden wollten.
Dann ließ ich mir einen kompletten Motor aus Holland kommen. Dieser sollte angeblich auch laufen. Nach Demontage des Kopfes
stellte sich jedoch heraus, dass der Kopf zwischen Ein- und Auslassventil gerissen war. In der Einspritzpumpe waren zwei Kolben
fest und den Kolben im ersten Zylinder konnte man seitlich so viel bewegen wie er hoch und runter ging.
Nun hatte ich ja noch den Motor der ursprünglich eingebaut war. Dieser ist jedoch nur ein 200er Diesel. Von diesem Motor nahm
ich den Kopf, überarbeitete ihn etwas und baute ihn ein.
Seit dem bin ich nun bereits 700 km gefahren. Der Motor machte bisher keine Probleme und hat auf allen Zylindern eine Kompression
von 21 bar bei kaltem Motor.
Die Lust und der Spaß an dem Bus sind also wieder da.
Am 2. Juli geht es nun auf große Fahrt. Die Fähre nach Korsika ist bereits gebucht.
Ich hoffe er hält durch.

Gruß
Bodo

Hallo Bodo,
na, das hört sich doch gut an!
Die Kompressionswerte sind Top!
Übrigens hat Mercedes damals bei Einführung des 220D auch zunächst die 200ter Köpfe verwendet,
da die "Neuen" noch nicht verfügbar waren.
Wird also laufen.

Freut mich, dass du wieder Freude an dem Fahrzeug hast und wünsche euch einen tollen Urlaub!

VG,
Micha

Hallo zusammen,

der Urlaub auf Korsika war sehr schön, so dass wir im kommenden Jahr wieder auf die Insel möchten.
Der Bus machte, von den Reifen mal abgesehen, keinerlei Probleme.
Immer wieder platte Reifen durch kaputte Schläuche, welche Löcher im Innenradius, also ohne Fremdeinwirkung, aufweisen.
Da nun neue Reifen fällig werden, möchte ich von 6.70-15C auf 185R15C umrüsten. Der TüV möchte mir diese jedoch nicht ohne Bescheinigung
eintragen.
Kann mir hier wer weiterhelfen?

Gruß
Bodo

Hallo Chris,
na das ging ja mal schnell. Ich hoffe der TüV ist damit zufrieden.
Besten Dank und viele Grüße
Bodo

Ich gehe davon aus, dass diese Reifen mit Schläuchen gefahren werden !?

Ja das ist Richtig es sind Schläuche drin.
Gruß aus Mönchengladbach von Chris

P.S.: Viel Spaß beim TÜV ich fahre nur noch zur DERKA,
die sind hier entspannter!

Hallo,
heute war ich beim TüV um die Reifengröße 185 R 15 eintragen zu lassen.
Mein Wunschreifen wäre der Maxxis WL2 185 R15 103/102R Winter.
Trotz Gutachten von Chris wurde die Reifengröße nicht eingetragen.
Der Prüfer hatte bei Maxxis angefragt, ob der Reifen auf der 41/2 Zoll-Felge geht
und bekam zur Antwort: Nein, die Felgengröße muss mindestens 5 Zoll betragen.
Gruß
Bodo

Hallo Bodo,

Schei.... das der TÜV Mensch die Reifen nicht Eingetragen hat.

Bei meinem hat es ohne Probleme Jan. 2012 geklappt, siehe Gutachten

da steht auch drin (a. Serienfelge 4,5Jx15H2)



was hat sich denn in 10 Jahren geändert ?

Ich fahre diese Reifen auf der Serienfelge 4,5Jx15H2 ohne Probleme seit Jan. 2012

wenn Du vorne die Duo- Servo- Bremse mit 284 mm Durchmesser hast passt

auch keine andere Felge über die Bremstrommel. (eigene Erfragung)

Gruß aus Mönchengladbach von Chris

Moin Chris,
ich habe auch einige Winter-Reifenhersteller um eine Freigabe gebeten.
Auch hier bekomme ich nur Absagen. Vielleicht versuche ich es noch bei
Küs oder Dekra.
Trotzdem vielen Dank für deine Mühe.
Gruß
Bodo

Moin Bodo,
die Verweigerung deines TÜV-Prüfers erstaunt auch mich. Es war sonst immer problemlos möglich, die 185R15 statt der 6.70 einzutragen. Diese Reifengröße wurde immer als Alternative angesehen. Auch die Ford FK1250 (Vorgänger von Transit) haben dieses Problem. Allerdings haben diese Reifen einen kleineren Umfang, ich habe eine Differenz von 13 cm gemessen (neue 185R15 zu gebrauchte 6.70-15).
In der Original Betriebsanleitung L 207/L 307 sind die 185R15C in der Luftdrucktabelle aufgeführt, also gab es diese Reifengröße auch ab Werk. Vielleicht bekommt man von dort eine Bescheinigung. Meines Wissens gab es nur eine maximale Felgenbreite von 4,5Kx15.
In Indien gibt es passende breitere Felgen, aber ich habe noch keine Quelle dafür in Deutschland gefunden.
Bei einigen Fahrzeugen ist auch die Größe 195R15 eingetragen, die wären annähernd so groß, wie die 6.70er. Aber das macht heutzutage kaum noch ein Prüfer. Es gibt Freigaben für 195/70R15, das finde ich aber noch schlimmer bei dieser schmalen Felge. Als Alternative wären dann noch 7.00R15, auch hierfür gibt es Freigaben. Oder 6.50R15, die sind nur unerheblich kleiner und sollen zur Zeit die beste Alternative sein.
Frage mal beim Typreferenten nach (https://tempo-dienst.de/typreferenten_alt/), dort wird dir bestimmt weitergeholfen.

Viele Grüße von der Küste
Ralf

Moin Bodo,
du hast ja schon die neuen Bremsen drin, da passen auch die Felgen vom Transit, die sind breiter. Es gibt einige Hanomags, die mit Transitfelgen rumfahren. Aber auch da würde ich vorher deinen Prüfer kontaktieren.

Viele Grüße
Ralf

Hallo Ralf,
vorab schonmal vielen Dank für deine Hilfe.
Beich dem Typreferenten habe ich mal angeklopft und hoffe er kann behilflich sein.
Wegen der Ford Transit Felgen habe ich schon viel gegoogelt, jedoch nichts passendes in Bezug auf Zentrierloch und Lochkreis gefunden.
Kannst Du mir sagen, um welchen Typ oder welches Baujahr es sich da handelt?
Viele Grüße
Bodo

Bei den alten Fahrzeugen waren die Bremsbeläge 50 mm breit. Die dazu gehörigen Felgen hatten eine Einpresstiefe von 40 mm, das Innenloch musste vorne 11 cm groß sein.
Bei den neueren Fahrzeugen, wie dein L206, sind die Bremsbeläge breiter und dementsprechend ist auch die Radnabe breiter. Um das auszugleichen, wurde die Einpresstiefe der Felgen auf 65 mm vergrößert. Deine abgebildeten 15er Felgen passen also eigentlich nicht zu deinem Fahrzeug, weil sie die Spur verbreitern.
Bei diesen Bremsen ist aber nicht mehr das vordere Innenloch von 110 mm notwendig, sondern nur noch die Größe der hinteren Fettkappe.
Die neueren Transt-Felgen haben ein Innenloch von 65 mm. Da musst du mal messen, ob es hinten passt. Der Lochkreis von 5x160 sollte sonst stimmen. Bei Land Rover ist der Lochkreis 5x165,1, das passt leider nicht. Die Felgen vom Puch Pinzgauer müssten auch passen, habe ich aber noch nicht live gesehen, sind auch 16 Zoll-Felgen.
Hier eine Übersicht der Transit-Felgen: https://tirewheelguide.de/sizes/ford/transit/
Die alten Transitfelgen hatten kein rundes Loch, sondern ein sternförmiges.

Hier eine interessante Seite, in der die Unbedeklichkeitsbescheinigung für 195er Reifen auf 4,5x15 Felgen durch die Firma Maxxis erwähnt wird: https://tempodienstforum.forumieren.de/t452-15-zoll-felgen-fur-den-206d?highlight=felgen
Warum war es damals möglich, jetzt aber mit den kleineren Reifen nicht mehr? Versuche es doch mal mit 195R15C, vielleicht hast du mehr Glück.

Viele Grüße
Ralf

[quote="Matador E"]
Bei den neueren Fahrzeugen, wie dein L206, sind die Bremsbeläge breiter und dementsprechend ist auch die Radnabe breiter. Um das auszugleichen, wurde die Einpresstiefe der Felgen auf 65 mm vergrößert. Deine abgebildeten 15er Felgen passen also eigentlich nicht zu deinem Fahrzeug, weil sie die Spur verbreitern.

Wenn ich das nun richtig verstehe, haben meine Felgen weniger als 65 mm Einpresstiefe?
Die Transit-Felgen haben meistens 60 mm Einpresstiefe. ZB. 15x5,5 ET60 5x160. Die wären von dem Baujahr 2014.
Diese Felgen würden die Spur doch noch mehr verbreitern oder bin ich total auf dem Holzweg?

Viele Grüße
Bodo

Hallo Bodo
Vielleicht versuchst du es noch einmal bei einem anderen TÜV. Inzwischen traut sich keiner mehr irgendwas einzutagen. Viellicht findest du ja doch noch jemanden. Ich fahre seit 45.000 km die 195/80R15 ohne jede Probleme.
Leider hat Michelin keine 185/80 im Programm. Für 185/70 geben sie jedenfalls die 4,5er Felgen frei.
https://reifensuche.michelin.de/default.aspx
Kreativer Tipp am Rande... 4,5 wegschleifen und durch 5 ersetzen...
Viel Glück