Tempo Boy 1951

Es war der nasseste und kühlste März seit 2001 und der April will auch nicht in die Gänge kommen.
Naja, es ist eben April und wir haben hier auch entsprechendes Wetter.
In diesem Jahr hatte ich den Boy noch nicht im Freien.

Elektrische Anlage

Scheibenwischer

Der Scheibenwischer mit Arm ist fertig und befestigt.



Aber, es ist alles nur Optik.



Es fehlt noch die Verkabelung des SWF-Wischermotors.
Richtig ausgerichtet ist weder der Motor von der Innenseite, noch der Scheibenwischer von der Außenseite.
Solange der Motor nicht in Betrieb genommen werden kann, solange kann die richtige Ausrichtung des Wischerarms (Winkel/Arbeitsbereich) noch nicht eingestellt werden.

Aber immerhin ist es wieder ein weiteres kleines Stück des Puzzles.

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Führerhaus

Rückwand

Da wird der eine oder andere aufmerksame Leser etwas gestutzt haben, als er hier (klick) die Rückwand von innen (Sperrholz) gesehen hat.
Auf dem bewussten Foto ist ein großer Spalt zwischen der oberen und der unteren Hälfte zu sehen, der dort nicht hingehört.

Ich hatte die Innenseite der Rückwand horizontal quergeteilt, um sie handlicher zu machen. Der obere Teil ist im letzten Jahr noch befestigt worden, der untere Teil lag bis gestern morgen nur lose angelehnt - deshalb der vermeintliche Spalt.

Gestern war ein schöner Frühlingstag. Deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt, mit der Befestigung der Sperrholz-Rückwand fortzufahren.
Der häßliche breite Spalt ist nun weg.


Rückwand Innenseite Sperrholz

Die restliche Trennlinie wird später von der originalen, horizontalen Querlatte verdeckt, an dem das Rückenpolster befestigt wird.
Original hätte es übrigens Presspappe anstatt Sperrholz sein müssen.

Außen fehlt vom Blech fehlt noch ein kleines Stück an der Unterkante.


Rückwand Außenseite Blech

Das ist die nächste Aufgabe, aber heute ist es wieder nass und kalt...

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Führerhaus

Rückwand

Erstmals in diesem Jahr wieder im Freien basteln!



Es geht nun weiter mit der Kabinen-Rückwand.

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Das Wetter ist in diesem Jahr nicht auf unserer Seite!
Immer, wenn man meint, dass die Arbeit losgehen könne, dann ist es die kommenden Tage wieder nass und kalt. Die Temporaturen waren nun sogar längere Zeit tagsüber wieder im einstelligen Bereich.
Im letzten Jahr habe ich schon Anfang März loslegen können. Nun haben wir bald Mai und es passiert noch immer nicht viel.

Führerhaus

Rückwand

Irgend etwas muss geschehen, deshalb habe ich mir recht unspektakuläre Arbeiten vorgenommen.
Das Rückenpolster ist beim Boy (auch beim Hanseat) an einer einfachen Holzlatte befestigt, die horizontal an der Kabinenrückwand festgeschraubt wird.

Diese originale Latte ist vorhanden und ich will sie reparieren und wieder einbauen.
Das ist eigentlich verrückt, denn es ist ja nur eine einfache Latte aus Nadelholz...
Am 06.12.2022 (klick) zeigte ich Fotos dieser Latte, so wie ich sie hier bei mir vorgefunden hatte.


Originale Befestigungslatte für Rückenlehne

Von der Vorderseite ist sie noch gut erhalten, an der Rückseite hat sich Würfelfäule breit gemacht und zwar genau dort, wo von hinten die Befestigungsbohrungen durch die Kabinenrückwand sind.


Sechs Reparaturstellen

Es sind sechs Befestigungsbohrungen, alle sechs sind faul und müssen repariert werden.



Ich habe die faulen Stellen mit Säge und Beitel entfernt, dort frisches Holz eingeleimt (Sperrholzreste) und die Konturen angepasst/geschliffen.

Von der Vorderseite sieht die Latte noch gut aus. Man sieht noch die verschiedenen Lackschichten, die sie mal erhalten hatte. Das originale "Patinagrün/Tempo-Grün/Gartenzaun-Grün" ist auch noch deutlich unter den anderen (späteren) Lackschichten vorhanden.



Auch das sind notwendige Arbeiten, die gemacht werden müssen - zumindest wenn man so verrückt ist, das vorhandene originale Holz wiederverwerten zu wollen...  

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Führerhaus

Rückwand

Die Rückwand ist nun endlich (fast) fertig. Es fehlen nur noch wenige Arbeiten. Derzeit muss Lack aushärten, bevor es mit der Außenseite weitergehen kann.
Man sieht hier, dass die Bohrlöcher in der Rückwand verschwunden sind. Dort sind Schrauben eingesetzt,



Rückwand im aktuellen Zustand

die die alte originale Querlatte für das Rückenpolster halten. Ich habe Vorsorge getragen, dass dort keine Feuchtigkeit mehr in den Innenraum dringen kann. Das war mit Sicherheit die Ursache für die Würfelfäule.

Die Unterkante sieht man nicht, weil ich den Pritschenboden derzeit an der Vorderseite angehoben habe. Das ist für die Montage der Rückwand im Bereich der Traverse notwendig, die noch nicht völlig abgeschlossen ist. Derzeit härtet dort Lack aus.
Dazu zeige ich später noch mehr.

Ich freue mich darüber, dass ich das originale Holz erhalten konnte.
Auch die Holzfüllungen in der B-Säule sind nun an Ort und Stelle. Auf der Fahrerseite ist eine originale alte Holzfüllung eingebaut.
Auf der Beifahrerseite (nicht im Bild) musste ich einen Nachbau verwenden, da das Originalteil nicht mehr vorhanden war.


Originale Holzfüllung Fahrerseite (B-Säule) und originale Querlatte für Rückenpolster - Anschlußkabel für Winker Beifahrerseite lila


Mit dem Einbau dieser Holzteile musste ich warten, bis ich die Kabel für die Winker gelegt hatte. Man könnte dort nur noch schlecht arbeiten, wenn die Füllungen bereits eingebaut sind.
Man sieht auf dem Foto das Kabel für den Winker (lt. Schaltplan auf der Beifahrerseite/rechts lila - klick), das ich außen in einer Spirale verlegt habe, so wie es im Original auch war.

Wäre es ein Hanseat, hätte ich in diesem Zusammenhang auch noch an die Innenbeleuchtung denken müssen. Mein Boy hat aber keine Innenbeleuchtung.

Die noch offenen Bohrlöcher im unteren Bereich hinter der Sitzbank erkläre ich das nächste Mal. Die erfüllen später Ihren Zweck.

Die Reihenfolge musste also sein:
- Legen der Kabel für die Winker
- Einbau der Holzfüllungen der B-Säule
- Einbau der Querlatte für das Rückenpolster

Die kleine Rückscheibe kann ich erst einbauen, wenn der Pritschenboden wieder aufliegt, da ich die Fläche benötige.

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Führerhaus

Rückwand

Nun sind erst einmal wieder ein paar Lackierarbeiten fällig. Die Rückwand muss von innen und außen ja auch noch schön werden...


Rückwand ist noch zu lackieren

Was hat sich noch getan?
Ich habe die Pritsche zum Kipper umgebaut...



Zwischen Kabinenrückwand und Sitzbank ist ein ca. 4 cm offener Spalt.
Wenn man auf der Sitzbank kleine Gegenstände ablegt - während der Fahrt oder auch im Stand - so können diese in den Spalt rollen und unter der Bank verschwinden.
Das gefällt mir nicht!
Deshalb musste ich mir etwas einfallen lassen (abweichend von Original).


Ca. 4 cm Abstand zwischen Sitzbank und Rückwand

Die Lösung war eine weitere Querlatte, die gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlägt.
Zum Einen schließt diese Latte den Spalt und zum Anderen wird die Rückwand dort unten stabilisiert. Dazu dienen also die fraglichen Bohrlöcher von gestern.

Bei einem Hanseat wäre das unnötig, denn die Sitzbank ist tiefer (nicht niedriger!) und außerdem hat der Hanseat eine richtige Rückenlehne, anstatt des Rückenpolsters.


Eine zweite Latte verschließt die Lücke - nun fällt so leicht nichts mehr hinter die Bank

Die Holzfüllung der B-Säule auf der Beifahrerseite ist nicht original. Ich habe ein entsprechendes Teil nach Muster angefertigt und eingebaut.

Die Winker-Stromleitung auf der Fahrerseite ist lt. Schaltplan (klick) grün. Im sichtbaren Bereich am Winker verläuft sie in einer Spirale, im Holm ist sie mit Schrumpfschlauch umhüllt.
Ansonsten wird sie im weiteren Verlauf in ein Bougierohr gezogen, wenn die Leitungen zu den Rückleuchten verlegt werden.


Sollte ich die Querlatte lieber in Wagenfarbe lackieren, anstatt in Fußboden-Fehgrau?

Hoffentlich härtet die Lackschicht auf der B-Traverse nun endlich aus. Dort muss ich dann erst einmal reinigen, bevor lackiert werden kann.
Zwischenzeitlich beschäftige ich mich mit ein paar kleineren Arbeiten.

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Aufbauten und Zubehör

Tiefladerpritsche 200x147 cm

Wenn es in diesem Jahr bisher nicht so richtig weitergeht, dann will ich das wenigstens dokumentieren.

Da habe ich ihn zum Kipper umbauen wollen und stelle nun fest, dass er falsch herum kippt!  
Deshalb lasse ich das wohl besser, mit diesem Vorhaben...



Spaß beiseite, Uwe kommt!  

Ich bin kurz davor, die Pritsche endgültig zu befestigen. Bisher lag sie nur provisorisch mit ein paar Schrauben handfest angezogen.

Meinen Arbeitsplan muss ich etwas modifizieren.
Lackierarbeiten sind aufgrund der derzeitigen Temporaturen wieder einmal nicht sinnvoll möglich. Heute sind es hier zur Zeit gerade mal 9 Grad. Deshalb bleibt die Rückwand erst einmal so, wie sie jetzt ist und ich beginne mit der Fertigstellung der Fahrertür.
Wer genau schaut erkennt, dass die Fahrertür richtig in die Scharniere eingehängt ist.

Der Kuddelmuddel auf der Pritsche setzt sich zusammen aus beiden Türschlössern, einem Gummi-Anschlagkeil, der Dichtung (Meterware) für das kleine ovale Rückblickfenster, dem Rückenpolster, einem der beiden vorderen Schutzbleche und ein paar Hilfsmitteln.

Ich lasse mich vom Wetter nicht entmutigen. Es geht immer irgendwie weiter.

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Aufbauten und Zubehör

Tiefladerpritsche 200x147 cm

Ich baue eine Kartoffelkiste!

Das sieht schon ziemlich seltsam aus - im Moment jedenfalls. Es sind Anpassungsarbeiten. Wenn alles passt, werden sämtliche Flachten wieder ausgebaut, da ich die Fläche noch für Arbeiten benötige. Die Türen stehen nun auf dem Arbeitsplan.



Das kleine Rückblickfenster kann erst dann eingebaut werden, wenn die hohe Bordwand angepasst ist. Auf dem aktuellen Foto fehlt sie noch komplett. Die Tür wartet auf die Fortsetzung.



Dafür ist das Kupplungspedal endlich an seinem angestammten Platz im Fußraum.



Das Foto dokumentiert deutlich die "Abseitsstellung" des Kupplungspedals.
Das wild verlegte grüne Kabel für den Winker auf der Fahrerseite erhält noch ein Bougierohr, wenn auch die anderen Kabel gelegt sind.

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Aufbauten und Zubehör

Tiefladerpritsche 200x147 cm

Endlich kommen die Haco-Brettklammern zum Einsatz!



Die hohe Bordwand hinter der Fahrerkabine muss noch wachsen. Sie ist nur lose angelehnt...

Kommende Arbeiten:
Rohbau Flachten
Batteriehalter einbauen
Türen
Einbau Rückfenster
("Wagenheber")

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Aufbauten und Zubehör

Tiefladerpritsche 200x147 cm

Die Flachten sind bisher nur Rohbau. Der "offene Kasten" lässt sich problemlos wieder auseinandernehmen.
Die seitliche Höhe ist jetzt richtig. In der Länge müssen sie hinten noch genau angepasst werden.


Seitliche Flachten

Der hohen Bordwand hinter dem Fahrerhaus fehlen noch einige Lagen Bretter. Das kleine Rückblickfenster wird erst dann eingebaut, wenn das Guckloch in der Bordwand vorhanden ist.

Den Abstandshalter (blauer Pfeil) zwischen Fahrerhaus und Bordwand habe ich dem Original entsprechend nachgebaut. Das originale alte Winkeleisen (roter Pfeil) für die Verbindung der Ecken passt auch wieder.


Abstandshalter zwischen Fahrerhaus und Bordwand - Ecken-Verbindung mit Winkeleisen

Die Kartoffelkiste nimmt so langsam Form an.



Trotzdem muss alles wieder auseinander, weil ich die Pritschenfläche noch zum Arbeiten an den Türen, der Kotflügel und der Haube benötige.
Die endgültige Lackierung der Pritsche erfolgt erst danach.

Kommende Arbeiten:
Rohbau Flachten
Batteriehalter einbauen
Türen
Einbau Rückfenster
("Wagenheber")

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Führerhaus-Armaturen

Die Türfüllung für die Fahrerseite ist (fast) fertig. Es fehlen noch die zwei Andruckrollen für die Seitenscheibe. Der Kurbelapparat ist eingebaut und funktionsfähig. Die Lackierung muss auch noch erfolgen.



Wozu dienen diese Ziffern, die vom Kastenschloss verdeckt eingeschlagen sind?
Das ist eigentlich auch nicht so wichtig. Ich werde sie jedenfalls nichts ins Sperrholz einschlagen.
Dies ist die originale alte Türverkleidung von Tempo. Einen Sinn dafür kann ich mir nicht erklären.



Mir sind ein paar Dinge an den Spaltmaßen aufgefallen, die mir nicht gefallen. Hoffentlich halten mich diese Dinge nicht allzusehr auf. Dazu später irgendwann.



Die neue Türfüllung passt einwandfrei.



Ein Problem war es, die Bohrungen für die Befestigungsschrauben an die richtigen Stellen zu setzen. Ich habe mir dazu eine Arbeitsweise einfallen lassen, die sich auf der Fahrerseite bewährt hat.
Meine Vorgehensweise werde ich noch im Detail beschreiben, wenn es an die Türfüllung der Beifahrerseite geht. Es könnte Euch vor Fehlversuchen mit falschen Bohrungen bewahren.

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Führerhaus-Armaturen

Hier noch einmal ein Blick auf die alten Sperrholz-Verkleidungen.
Das erinnert daran, dass der Boy serienmäßig nur auf der Fahrerseite ein Kurbelfenster hatte. Die Scheibe auf der Beifahrerseite war feststehend. Das gefällt mir allerdings nicht und ich werde auch dort ein Kurbelfenster einbauen.



Die Fahrerseite ist bereits fertig. Nun kommt die Beifahrerseite an die Reihe.

An der Scharnierseite der Tür ist oben ein rechter Winkel.
Man legt also zuerst die alte Verkleidung auf die neue Sperrholzplatte. Deckungsgleich sollten obere und rechte Kante sein, die zusammen den rechten Winkel bilden. Die Umrisse werden dann großzügig auf das frische Holz übertragen. Danach wird es grob ausgesägt.
Die Feinarbeit kommt erst dann, wenn die Schraubenlöcher fertig sind.


Rechter Winkel auf der Scharnierseite oben

Die neue Verkleidung ist zuerst nur grob ausgesägt.


Neue Türverkleidung grob ausgesägt

Erstmal muss sie in die obere Führung der Tür passen, dann kann man sie bereits auf den Rahmen legen. Der Rest kommt später.



Bei Arbeiten an der Tür habe ich die alten Gewinde mit Farbe verunreinigt. Die Gewinde müssen deshalb gereinigt werden. Ich verwende dazu einen Gewindeschneider (M5/0,8 mm). Dabei vorsichtig vorgehen, denn ein Nachschneiden der Gewinde ist unerwünscht. Es soll nur der überflüssige Lack aus den Gewindegängen entfernt werden. Die Schrauben laufen nach dieser Reinigung wieder einwandfrei.



Leider kann man sich auf die Position der Bohrungen für die Befestigung der Sperrholzverkleidung nicht verlassen!
Nach den Arbeiten an der Tür stimmen die Positionen der Bohrlöcher im alten Sperrholz nicht mehr genau mit den Gewindebohrungen überein.
Außerdem sind bei meinen alten Verkleidungen nur noch wenige Bohrungen unversehrt vorhanden.
Wer also meint, man könne einfach diese Positionen der alten Sperrholzverkleidung auf die neue Platte übertragen, der sollte das nur tun, wenn er sich 100%ig sicher ist, dass er nicht seine neue Sperrholzverklediung vermurkst.
Dies wäre m. E. auch keine exakte Vorgehensweise.

Hier wären wir also beim Hauptproblem: Wie finde ich die exakten Positionen für die Bohrungen im Sperrholz, damit es auch wirklich passt?
Man will ja nicht falsche Bohrungen in das frische Holz setzen. Hat man sich geirrt, muss man hinterher unschön spachteln oder kann gleich die ganze verhunzte Platte wegwerfen.

Dazu habe ich mir eine Vorgehensweise einfallen lassen, die sich bei der Fahrertür bereits bewährt hat und mit der man die Positionen der Gewindebohrungen exakt auf das frische Sperrholz übertragen kann..
Man benötigt dazu zwei handelsübliche Madenschrauben mit Kegelspitze (DIN 914 M5).


Zwei Madenschrauben M5x0,8 mm

Diese Madenschrauben werden nun falsch herum - mit der Spitze nach oben - in die Gewinde geschraubt. Am besten fängt man ganz oben mit den beiden ersten Gewinden (links und rechts) an.


Madenschraube falsch herum mit Spitze nach oben

Dann an diesen Stellen leichte Schläge auf das Sperrholz gebem- Am besten macht man das wohl mit einem Holzhammer, aber ich habe keinen.
Ich war vorsichtig!



Auf der Rückseite zeichnen sich die Spitzen der Madenschrauben im Sperrholz ab. Genau an diesen Stellen müssen die Bohrungen gesetzt werden, dann passt es.



Die Madenschrauben werden für die nächste Runde eine Reihe tiefer gesetzt.
Durch die nun vorhandenen frischen Bohrungen darüber erfolgt die Befestigung mit Schrauben und die gleichzeitige exakte Ausrichtung.
So geht man nun Reihe für Reihe von oben nach unten vor.
Man muss diese Geduld aufbringen. Zu viele Reihen auf einmal führen zu Ungenauigkeiten, die man hier ganz und gar nicht gebrauchen kann.


Alle Schraubenlöcher sitzen richtig und stimmen mit den Gewindebohrungen überein

Ich bin von oben nach unten - Reihe für Reihe - einzeln vorgegangen. D. h., dass für jede neue Reihe die Verkleidung abgeschraubt, die neuen Bohrungen gebohrt und die Madenschrauben eine Reihe tiefer gesetzt werden mussten.

Nun kann der Rand der Sperrholzverkleidung genau bestimmt werden. Die Feinarbeit kann beginnen.

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Führerhaus

Da stimmt doch irgendetwas nicht?


Spaltmaße?

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Bravo Uwé... Es musste gemacht werden!!!!!

Führerhaus-Armaturen

Während ich dabei war, das Loch für die Fensterkurbel zu sägen, hat meine Lochsäge den Dienst quittiert. Nun musste ich mit Stichsäge nacharbeiten, was ein wenig eierig geworden ist.
Gut, dass das krumme Loch von der Rosette verdeckt wird!



Ansonsten sieht alles sehr gut aus.
Wie man sieht, habe ich damit begonnen, den Fensterheber - der im Original bei meinem Boy nicht vorhanden war - für den Einbau vorzubereiten.

Das ist allerdings eine recht aufwendige Aktion, da ich keinen zweiten originalen Tempo-Fensterheber besitze. Das Original ist für die Fahrertür reserviert.



Übrigens ist auch auf der Beifahrerseite eine mehrstellige Zahl in das Holz unterhalb des Kastenschlosses eingeschlagen.


Alte originale Sperrholzverkleidung - auch Beifahrerseite mit Nummerierung

Nun kümmere ich mich zuerst um den fremden Fensterheber für die Beifahrerseite.

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Führerhaus-Armaturen

Der Boy hat im Original auf der Beifahrerseite eine feststehende Seitenscheibe, also auch keinen Fensterheber.
Ich habe (gegen Aufpreis) als Sonderausstattung ein Kurbelfenster bestellt, obwohl keine originalen Fensterheber lieferbar sind.
Nun kann ich sehen, wie ich damit klar komme...

Vier verschiedene Ausführungen von Fensterhebern liegen im Regal.
Einer dieser Fensterheber ist das Originalteil von diesem Tempo Boy. Der wird in die Fahrertür eingebaut.
Ein weiterer Fensterheber ist vom Goliath GD750, der für den FW reserviert ist (nicht im Bild).

Dann habe ich noch ein Paar (für links und rechts) für den Framo/Barkas V901/2.
Einen solchen V901/2-Fensterheber habe ich umgebaut, denn im Original ist er nicht für meinen Boy zu gebrauchen.
Das Foto zeigt dieses Paar.


Ein Paar V901/2-Fensterheber - links Arme an die Geometrie für Tempo angepasst

Ich musste die Geometrie an meinen Tempo anpassen, sonst würde es nicht funktionieren. Die Fensterkurbel würde entweder zu weit oben oder zu weit unten sitzen. Ich will erreichen, dass man es von außen nicht erkennt, dass ein anderer Fensterheber eingebaut ist.
Außerdem sind beim Original-Tempo-Fensterheber die Arme gekröpft.
Bei meinem Umbau sind die Verbindungen stufenförmig übereinander geschraubt, so dass dadurch quasi eine Kröpfung entsteht. Ich hoffe, dass diese "Kröpfung" so ausreichend ist.


Zum Vergleich: Links Tempo - rechts Framo/Barkas V901/2 mit angepassten Armen (beide Stellung "oben")

Doch damit ist es noch nicht getan. Die Befestigungspunkte sitzen an völlig anderen Stellen.
Ich habe mir deshalb einen Hilfsrahmen aus Sperrholz als Adapter gebastelt, der dieses Problem behebt.


Angepasster V901/2-Fensterheber mit Hilfsrahmen

Von außen sieht man nun nicht mehr, dass hier ein anderer Fensterheber seinen Dienst tut. Die Befestigungspunkte sind identisch. Das "krumme Loch" ist bestens durch die Rosette getarnt.


Angepasster V901/2-Fensterheber in der Beifahrertür

Mir ist der Lack ausgegangen! Fehgrau (RAL7000) habe ich aber bestellt.

Aber: Noch ist nicht bewiesen, dass er so auch wirklich brauchbar ist, wie ich ihn umgebaut habe.
Ich habe alles nur geschraubt, nichts geschweißt. Notfalls kann ich deshalb noch Korrekturen durchführen.
Wir werden sehen.

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Führerhaus-Armaturen

Am 23. Juli 2022 (klick) und am 24. Juli 2022 (klick) hatte ich mich zuletzt mit den Fensterandruckrollen (47-2-18) beschäftigt.

Die Andruckrollen der Beifahrerseite waren noch einwandfrei elastisch. Ich habe sie wieder eingebaut.



Auf der Fahrerseite waren die Rollen völlig zerbröselt.
Den damaligen Reparatur-Vorschlag von @J Pou habe ich ausprobiert - mit Erfolg! Danke, J Pou!
Ich habe Röhren aus Aluminium mit mehreren Lagen Schrumpfschlauch überzogen.
Die werden ihren Dienst sicherlich einwandfrei verrichten.



Die Kreuzschlitz-Befestigungsschrauben sind sicherlich nicht ganz stilecht, aber dort sieht man sie nicht und ich hatte keine passenden mit Schlitz.
Schlimm?

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Führerhaus-Armaturen

Ich bin wieder ein kleines Stück weitergekommen, aber es ist noch kein Grund zur Freude.



Erst, wenn die Türen komplett funktionieren, kann mal wieder gefeiert werden. Dazu gehören Kurbelfenster und Türschlösser.



Ich baue gerade Samtgummi-Dichtungen für die Seitenscheibenführungen ein.



Die Sperrholz-Füllungen und der Türrahmen sind frisch lackiert. Der Lack muss noch besser aushärten, bevor ich testen kann.

Die Seitenscheiben habe ich bisher noch gar nicht testen können. Hoffentlich gibt es keine böse Überraschung...

Und insgesamt muss ich das Auto auch mal wieder vom Staub befreien, der sich inzwischen überall abgelagert hat.

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Aufbauten und Zubehör

Tiefladerpritsche 200x147 cm

Wir blicken von der Windschutzscheibe aus in Richtung Rückfenster durch die hohe Bordwand.
Die Glasscheibe ist noch immer nicht eingesetzt, aber Gucklöcher für einen klaren Rückblick durch die hohe Bordwand sind nun vorhanden - eines für den Fahrer und eines für den Beifahrer.


Blick durch das Rückblickfenster nach hinten

Natürlich soll es nicht bei den beiden Gucklöchern bleiben.
Zuerst muss ich die Position des Rückfensters auf der Bordwand anzeichnen. Das musste von innen durch das Fenster gemacht werden.
Deshalb musste ich abwarten, bis die Bordwand die richtige Höhe hat. Nun ist es soweit. Das "Guckloch" in der Bordwand kann nun gesägt werden. Danach kann die Rückscheibe eingesetzt werden.

Die beiden kleinen Gucklöcher, die man jetzt sieht, waren nur Hilfsmittel, um die Bretter miteinander zu verspannen und zu leimen.

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Aufbauten und Zubehör

Tiefladerpritsche 200x147 cm

Dass es sich bei meiner Bemerkung zu den beiden "Gucklöchern" um einen Scherz gehandelt hat, wird ja wohl jeder bemerkt haben... (?)
Deshalb bin ich noch eine Erklärung schuldig, wozu diese beiden Löcher in der Bordwand dienten.
Natürlich habe ich die Löcher nicht gesägt, weil ich Spaß daran hatte und sonst nichts Sinnvolles zu tun gehabt hätte.

Der Grund ist, dass ich sehr lange Schraubzwingen habe (weißer Kasten).
Die Länge der Schraubknechte reicht aber trotzdem nicht aus, um die gesamte Höhe der Bordwand in einem Stück zu spannen. Deshalb habe ich dort, wo später das Rückfenster ist, diese beiden Löcher als Hilfsmittel gesägt, um Ankerpunkte für die Zwingen zu haben.
Das Foto zeigt, wozu diese zwei Löcher (grün) beim Verleimen und Verspannen dienten.

Die beiden überstehenden Ecken (blau) der oberen Bretter links und rechts sind ebenfalls gewollt. Die dienten dem gleichen Zweck als Anker für die Zwingen. Nach dem Aushärten des Leims werden die Bretter auf die richtige Breite der Bordwand angepasst.



Ich verwende hochfesten, wasserfesten Leim auf PU-Basis. Dieser hat den Vorteil, dass er sich nicht einmal dann lösen würde, sollte die Verleimung komplett unter Wasser liegen (so das Hersteller-Versprechen).
Der Nachteil ist, dass jede Verleimung erst nach ca. 3 Stunden fest ist.
Da ich jede Verleimung nacheinander einzeln durchführe, dauert es tagelang, bis man ein paar Bretter miteinander verleimt hat.
Man muss auch noch die gleiche Zeit für das Verleimen der eingesetzten Feder bedenken.
Geduld ist angesagt.

Oben fehlen mir noch etwa 3 cm an Höhe (rote Pfeile). Das habe ich inzwischen angepasst.

Jetzt muss ich das Rückfenster in die Bordwand sägen. Der obere Rand der Bordwand erhält noch einen Bogen.

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Tiefladerpritsche 200x147 cm

Die Form des originalen Fensters habe ich auf die Bretterwand übertragen und dann mit ca. 1 cm Umriss-Vergrößerung ausgesägt.
Nun haben wir alle wieder den Durchblick, sogar Fahrer und Beifahrer gemeinsam.


Blick durch das Rückblickfenster nach hinten

Nun könnte die Heckscheibe endlich eingesetzt werden, aber dafür brauche ich einen zweiten Mann.

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Tiefladerpritsche 200x147 cm

Nun fehlen noch die obere Biegung am Rand (grün), die Bandeisen mit den Haco-Klammern (blau) , die Stahlarmierung der Kanten (lila) und die Befestigung (rot) auf der Beifahrerseite mit dem Winkeleisen an der Ecke.


Es ist noch viel zu tun

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Tiefladerpritsche 200x147 cm

Der obere  Bogen ist nun unwiderruflich vorhanden.

2 cm (grüne Pfeile) habe ich oben ansetzen müssen, da das Dach noch etwas höher war, als die Bordwand. Ein originales altes Flachtenbrett von diesem Tempo Boy konnte ich dazu verwenden.
Damit habe ich ein weiteres Originalteil gerettet. 

Mein Boy mit seinen 9-10 PS ist kein Muskelprotz. Deshalb will ich nicht mehr Luftwiderstand erzeugen, als unvermeidbar ist. Die Bordwand ist nur ca. 1 cm höher als das Kabinendach.



Als nächster Schritt müsste eigentlich die Befestigung auf der Beifahrerseite folgen, aber ich habe ein Problem: Mir fehlt das originale Winkeleisen für die Ecke.
Das vorhandene Winkeleisen der Fahrerseite ist eingebaut.
Dann kommen jetzt erst einmal die Armierungen an die Reihe. U-Profile (lila) für die Kanten und Flachstahl (blau) habe ich hier vorrätig.



Ich war der Meinung, dass man diese Winkeleisen mit einer Schenkellänge von 60 mm und 3 mm Materialstärke von der Stange bekommen könne.
Ich habe mich geirrt!
60 mm Schenkellänge wird erst ab 4 mm Materialstärke geliefert. 3 mm gibt es nur bis max. 40 mm Schenkellänge.
Nun habe ich ein 3 mm-Winkeleisen mit 40 mm Schenkellänge bestellt und dazu Bandeisen mit einer Stärke von 3 mm.
D. h., ich schweiße mir ein passendes Winkeleisen selbst - gezwungenermaßen.
Mir bleibt aber auch gar nix erspart...

Die Türen müssen noch ruhen, bevor ich die Abstreifdichtungen (Fensterschachtdichtungen) für die Kurbelfenster einbaue. Der Lack ist noch nicht genug durchgehärtet.

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Tiefladerpritsche 200x147 cm

Es ist nun wichtig, dass ich die Haco-Klammern mit den Armierungen einbaue. Die hohe Bordwand ist zur Zeit bruchgefährdet. Die Verbindungsstelle, die ich gelb markiert habe, ist die schwächste Stelle.



Das liegt daran, dass die U-Profile auf den Rändern links und rechts (lila) montiert sind. Die reichen aber nur bis in Höhe der Flachten. Oben und unten ist es stabil, aber genau dazwischen ist sozusagen eine "Sollbruchstelle".



Auf der Beifahrerseite habe ich erst einmal ein Reststück (rot) eines originalen Winkeleisens verwendet, damit ich prüfen kann, ob alles passt.



Ich habe Material bestellt. Dann geht es damit weiter.

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Tiefladerpritsche 200x147 cm

Alles ist nun wieder auseinander...



...was aber kein Problem ist. Es sind ja noch immer Anpassungsarbeiten.

Die hohe Bordwand (rot markiert) liegt auf der Pritsche.



Die Flacheisen mit den Haco-Klammern sind angeschraubt. Dafür habe ich die gleichen Flacheisen verwendet, aus denen auch der Nachbau der beiden fehlenden Winkel entstanden ist (hier klick). Sie entsprechen in den Maßen von 35x8 mm dem Original.

Da lackierte Flächen beim Einbau miteinander verschraubt werden, wird an den Verbindungsstellen Druck auf die Lackierung ausgeübt. Ist der Lack noch nicht völlig durchgehärtet, würden diese Stellen aneinanderpappen. Beim nochmaligen Zerlegen würde deshalb die Lackierung beschädigt werden.
Außerdem muss ich nochmals überstreichen, damit es überall gleichmäßig gut deckt. Die Rückseite muss noch grau lackiert werden.



Die Bordwand muss erst einmal ruhen, bis die Lackierung mechanisch belastbar ist.
Wieder ist Geduld angesagt.

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