Motor für F20 Umbau

Hallo, ich habe einen Hanno F20, soweit im Blech rundrum wieder neu gemacht und beschäftige mich nun mit dem Motor.
Gibt es außer dem Austin 70 noch einen alltagstauglichen anderen Motor, von Volvo oder MB den man nutzen kann???

Ich freue mich über über jede Antwort

Euer Ilblako

Hat der F20 nicht den A60 Motor?
Der A70 Motor soll etwas länger sein und mit dem alten Getriebe nicht passen. Ich habe es allerdings noch nicht selbst probiert. Dieses wurde mir nur von einem fähigen Schrauber erzählt, der daraufhin seinen sehr guten A70 verkauft hat.

Es gibt ein Fahrzeug mit dem Volvo B18 Motor, ein Fahrzeug mit 90 PS VW-Motor und dann natürlich die verschiedenen Dieselvarianten, mit MB 100 Motor, auch mit 5-Zylinder und weitere mir nicht bekannte Varianten.
Bei diesen Umbauten muss man natürlich den Kontakt zu den TÜV-Prüfern ausgiebig pflegen, sonst ist der gesamte Umbau hinfällig.
Gerade der F20 hat sehr unterdimensionierte Bremsen, da ist nicht viel Spielraum für einen stärkeren Motor. Auch der A70 könnte hier schon zu stark sein. Den Umbau auf Diesel sollte man sich auch genau überlegen, denn dadurch steigt das Gewicht auf die Vorderachse deutlich an und die Federung gibt schnell nach und das Fahrzeug sinkt vorne ein.
Allerdings gab es den 50 PS Borgward-Diesel, der ist nicht so schwer, dafür aber lahmer und nicht sparsamer, als ein A60.
Auch wenn ich nicht viel positives zu einem Umbau beitragen konnte, wäre es schön zu erfahren, welcher Motor zukünftig den F20 befeuern soll. Vielleicht kann ich mich ja auch zu einem Umbau hinreißen lassen.
Ralf

Ich habe hier gomog.com/allmorgan/engineweights.html  eine Liste gefunden mit Gewichten verschiedene Motoren in pounds

Austin A60 und A70 ist wohl die
BL "B" L4 OHV           335 Pund ≈ 152 Kg
Mercedes OM 615 Diesel  447 Pund ≈ 203 Kg

Volvo B18 ist wie
Volvo B20E              340 Pund ≈ 154 kg

Moin, ich habe im Zuge des Neuafbaus meines Schleppwagens einen 65PS OM 616verbaut..für ein solch großes Fahrzeug ist das schon ein gute Wahl.
Natürlich sollte man immer die große Bremse mit 80mm Backen verbauen.

Man kann auch den Benziner 2.0l 94 PS aus dem W123 einbauen, siehe hier:
https://www.ebay.de/itm/274158231486?ul_noapp=true

Scheint zu passen, allerdings ist die Stoßsstange etwas tief verbaut.

Ralf

Den Leyland Shepard (lief bei uns auch als DAF oder als LDV) gab es auch mit 1,8 l Diesel. Es ist der A70 als Diesel. Dieser Motor wurde auch oft in Boote eingebaut.

Hier Bilder vom Motor:
https://www.carandclassic.co.uk/car/C342031

Der Motor hatte 56 bhp, dh. 57 PS bei 4250 Umdrehungen:
https://en.wikipedia.org/wiki/BMC_B-series_engine
There was also a diesel version of this capacity, used in the Leyland Sherpa van with a power output of 56 bhp (42 kW) @ 4,250 rpm, and built under license in Turkey for many years. It is still widely used on narrowboats on the canals of the UK.

Hier ist die Umrüstung für einen MG beschrieben:
https://www.classiccars4sale.net/classic-car-how-to-guides/restoration/converting-a-b-to-a-d1

Es wäre eine Alternative zum 2 Liter MB-Motor mit 55 PS oder den Borgward-Motor, der bei 1800 ccm nur 50 PS hat.

Hallo!
Ich fahre einen F20 Pritsche mit dem kleinen Austin Motor. Mann sollte den Motor nicht unterschätzen von Seiten Standfestigkeit und Leistung. Es könnte schlimmer sein. Der Kraftstoffverbrauch ist heftig Richtung 15 Liter, aber alles andere passt für mich. Ich wollte dass nur noch mal einbringen. Wenn man den F20  nur ne Stunde erlebt hat, reicht es nicht für eine Entscheidung. Ich ballere mit dem Ding jedenfalls seit 13 Jahren herum und hatte noch nie eine Störung. Ich warte seit 13 Jahren auf ne leckende Wasserpumpe, neue Pumpen stehen schon bereit und nix passiert. Gut, wenn man mehr als 20.000 Kilometer Jahresleistung verbucht, wirds mit dem Benzin teuer. Aber bei unter 6000 Km im Jahr, muss man keinen anderen Motor einbauen. Mein Schwager hat einen F35 mit OM 615, den ich oft bedaure. Der kommt nämlich nicht so gut vom Fleck weg, wie mein F20. Die Strassenrennen jedenfalls gewinne ich grundsätzlich. Mein Schwiegervater hatte auch F20 vor dreissig Jahren in seinem Tiefbauunternehmen. Dort gab es keine Gnade in Sachen Benutzung und Fahrstil. Ich kann mich nicht erinnern, das da mal ein Motor verreckt ist. Das einzige was die Jungs immer wieder nicht hinbekommen hatten war dafür zu sorgen, das genug Luft auf den Puschen war. An Profil mangelte es nie, die Reifen wurden halb platt so durchgewalgt, das Sie am Ende von den Felgen geknetet wurden. Ich will ja niemandem einen Floh ins Ohr setzen, aber wenn ein F 20 Fahrer schneller beschleunigen will, oder Höchstgeschwindigkeit fahren, dann sollte Er es doch einfach tun. Ich habe jedenfalls den Fuß immer auf dem Bodenblech, sofern nichts dagegen spricht. Was unter allen Umständen passen sollte 1. Keine Spätzündung, lieber sogar 2 Grad früh. 2. Oil, immer gutes Öil da sollte man vielleicht mal bei J.B. German Oil im NET schauen, die haben ein ganz tolles 20W50 Plus für wenig Geld, die kaufe ich immer in 20 Ltr Kanister. 3. Wasser sollte drauf sein und man sollte niemals Wasser nachfüllen. Wenn Wasser fehlt muss genau geprüft werden wo das Wasser bleibt und das Leck muss abgestellt werden. Wer einmal Wasser nachfüllt ohne zu wissen warum es fehlt, murkst den Motor ab, ohne dass die Temperaturanzeige dies anzeigt. Der Austin kocht nämlich heimlich und wupp is der Kopf durch.

Matador E schrieb:

Man kann auch den Benziner 2.0l 94 PS aus dem W123 einbauen, siehe hier:
https://www.ebay.de/itm/274158231486?ul_noapp=true

Scheint zu passen, allerdings ist die Stoßsstange etwas tief verbaut.

Ralf

Moin Ralf, die Mercedes123 und MB100 Motoren passen nicht ohne weiteres.
Die Ölfilter sitzen bei diesen Fahrzeugen in einer anderen Position und schlagen beim Hanomag an den Rahmen.
Ein Umbau ist möglich, aber aufwendig.
Passend sind die Mercedes /8 Motoren und die im Mercedes L206d und 306d verbauten Motoren..also OM615 und OM 616 als Zugstarter.
Gruß Rasmus

Moin Rasmus,
mir war neu, dass ein Mercedes-Benziner auch passt. Eigentlich war immer der Austin-Benziner verbaut, denn Mercedes hatte keinen passenden Benziner. Der Austin soll leichter und sparsamer gewesen sein, als vergleichbare Mercedesmotoren. Deshalb blieb der Austin auch nach der Übernahme von Hanomag durch Mercedes drin. Der Austin wurde aber oft gegen den Mercedes-Diesel getauscht.
Wie jetzt beim Benziner der Ölfilter angebracht ist, weiß ich nicht. Auch die 94 PS werden in Deutschland kaum eintragungsfähig sein.
Gruß
Ralf

Matador E schrieb:

Moin Rasmus,
mir war neu, dass ein Mercedes-Benziner auch passt. Eigentlich war immer der Austin-Benziner verbaut, denn Mercedes hatte keinen passenden Benziner. Der Austin soll leichter und sparsamer gewesen sein, als vergleichbare Mercedesmotoren. Deshalb blieb der Austin auch nach der Übernahme von Hanomag durch Mercedes drin. Der Austin wurde aber oft gegen den Mercedes-Diesel getauscht.
Wie jetzt beim Benziner der Ölfilter angebracht ist, weiß ich nicht. Auch die 94 PS werden in Deutschland kaum eintragungsfähig sein.
Gruß
Ralf

Moin Ralf,
mir auch .. ich spreche nur von den OM 615 und 616 Motoren, aber diese gab es in unterschiedlichen Varianten.
Die W123 und MB 100 Schlüsselstarter haben den Ölfilter unten rechts und Stoßen beim Hanomag an.
Gruß aus dem Norden

Es gibt hier einen Hanomag mit einem Ford 2,4 Liter-Motor:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mercedes-benz-hanomag-henschel-verkaufs-bus-tinyhouse-/2293199056-220-6103
Leider ist nicht näher beschrieben, welche Leistung er hat.

Gruß
Ralf

Nachtrag:
jetzt ist in Bild 13 zu erkennen, dass doch nur der Austin-Motor verbaut ist:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mercedes-benz-hanomag-henschel-1975/2398576368-220-6103