Also, es handelte sich wohl um ein ganzes Chassis in bzw. unterhalb (
) eines alten Holzverschlages von einem zu entrümpelnden Grundstück. Da die Bergung im ganzen wohl zu aufwändig war, wurde die Vorderachse kurzerhand rausgeflext. Eine Hinterachse könnte man wohl ebenfalls rausflexen. Eine Sitzbank soll es auch noch geben, mehr dann aber nicht, es sei denn jemand würde die Rahmenfragmente wieder komplettieren wollen. Der Rest dürfte in einsturz- und verschüttungsgefärdeten Messiehaufen hoffnungslos verloren sein.
Jetzt kommt der lustigere Teil der Beschreibung, da mein Wiking zur Zeit an einer 6-spurigen Ausfallstraße steht, hat er den gesehen, angehalten und kurzerhand mal drunter geschaut und daher der Vergleich "wohl Wiking". Dann hat er wegen der Beschriftung beim Museum der Arbeit angerufen (deren Werbe-Schriftzüge sind bei mir unten noch immer dran...) und die haben ihn an Dich / Tempodienst weiterverwiesen. So klein ist die Welt...
Ich habe mir die Achse heute live angesehen, da es vielleicht helfen könnte, meine Vorderachse vorschriftskonform aufzuarbeiten aber
geforderte 500€ sind bei dem Zustand für mich dann doch etwas heftig - viel Verhandlungsspielraum schien auch nicht zu bestehen. Da ist schon einiges zu untrennbaren Teilen "zusammengerostet" und eine der Felgen ist zumindest partiell durch. In Relation zu meinem Wiking-Kaufpreis, dem Frankreich-Kasten oder der wirklich kompletten und zumindest achstechnisch besser erhaltenen Wiking-Pritsche aus München bei E-Bay für 1100€ steht das in keiner wirklichen Relation...
Immerhin war der zerflexte Rahmen (vorher) noch in einem Top-Zustand. Sind ja noch 3-4 Interessenten hier am Start - wenn von Euch keiner zuschlägt habe ich ja vielleicht noch Chancen, das ganze etwas günstiger zu erwerben...
Der Bekannte des Verkäufers hat übrigens eine traumhafte Werkzeugmacher-Werkstatt und darin u.a. einen 1938er Adler zu stehen
Träumen muß erlaubt sein