Hallo,
ich kann Dir zwar nicht sagen, wie es genau in einem Weinsberg-Ausbau aussah, aber der heute noch übliche Aufbau mit zwei Batterien, die während der Fahrt gemeinsam geladen und im Stand voneinander abgekoppelt (Wohnraum- und Starterbatterie) werden, den gab es damals schon.
Auch Sicherungen für einzelne Verbraucher (Licht, Kühlschrank, Wasserpumpe etc.) mit Torpedo-Sicherungshaltern gab es natürlich, genauso wie eine 220V Versorgung mit Ladegerät, z.B. auf dem Campingplatz.
Das Relais hat wie erwähnt die Aufgabe, die Batterie für den Wohnraum von der Starterbatterie im Stand abzutrennen und beide während der Fahrt zusammen zu laden. Realisiert wird dies meist mit einem Lastrelais. Dabei geht ein relativ starkes Kabel vom Pluspol der Starterbatterie auf Klemme 87 (Eingang Arbeitsstromkreis) des Lastrelais und von Klemme 30 (Batterieplus) des Relais weiter zur Zweitbatterie. Geschaltet wird diese Verbindung i.d.R. von der Ladekontrolle (D+ / Klemme 61), an Klemme 86 (Steuerstromkreis + ) am Relais nach Masse (Klemme 31). Quasi so, wie es bei Dir ist.
Wenn es Dich interessiert, wie es früher gelöst wurde, dann kannst Du Dir z.B. eine frühe (!) Auflage des Klassikers »Das Wohnmobil« von J.P. Heymann aus den 70ern besorgen. Dort gibt es Schaltpläne und Bauanleitungen sowie auch Vorstellungen der einzelnen Ausbauer- und Ausbaukonzepte.
Ciao Th.